EPFL und HES-SO Valais-Wallis lancieren gemeinsame Weiterbildung in nachhaltigen Energiesystemen

Im Rahmen der Entwicklung des Campus Energypolis und zur Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende bieten die EPFL und die Hochschule für Ingenieurwissenschaften der HES-SO Valais-Wallis gemeinsam ein neuartiges Weiterbildungsprogramm auf dem Gebiet der nachhaltigen Energiesysteme (Sustainable Energy Systems Engineering) an. Dieses Programm, das am 17. Februar startet, umfasst Certificates of Advanced Studies (CAS), ein Diploma of Advanced Studies (DAS) und einen Master of Advanced Studies (MAS). 14 Energie- und Industriefachleute haben sich für diese erste Ausgabe eingeschrieben, um sich umfassende Kenntnisse in der Optimierung von Energiesystemen und der Dekarbonisierung von Industrieprozessen anzueignen.
Die Verringerung der CO₂-Emissionen ist eine zentrale globale Herausforderung. Die Schweiz engagiert sich aktiv für die Energiewende, indem sie Fachleute ausbildet, die einen systemischen und integrierten Ansatz zur Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme verfolgen.
«Die Energiewende bedingt eine globale und vernetzte Sichtweise der Energiesysteme. Unser Weiterbildungsprogramm vermittelt den Teilnehmenden wissenschaftliche Grundlagen und konkrete Werkzeuge, um innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, die den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden», erklärt Prof. François Maréchal, Leiter der Gruppe Industrial Process and Energy Systems Engineering an der EPFL.
Das Weiterbildungsprogramm baut auf vier Certificates of Advanced Studies (CAS) auf:
Diese CAS können unabhängig voneinander absolviert oder kombiniert werden, um ein Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einen Master of Advanced Studies (MAS) in Sustainable Energy Systems Engineering zu erlangen. Alle Diplome werden von der EPFL und der Hochschule für Ingenieurwissenschaften verliehen.
Neben den theoretischen Vorlesungen (1/3 Präsenzunterricht in Form von Blockkursen, 1/3 Fernunterricht und 1/3 Projektarbeit) liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf der praktischen Umsetzung im Rahmen von Projekten in Zusammenarbeit mit der Industrie. «Alle Teilnehmenden sollen das erworbene Wissen umgehend in einem konkreten industriellen Kontext anwenden können. Die Unternehmen, die Mitarbeitende für dieses Weiterbildungsprogramm anmelden, können vom erworbenen Fachwissen profitieren», erläutert Prof. Gaëtan Cherix, Direktor der Hochschule für Ingenieurwissenschaften.
Die Weiterbildungen finden auf dem Campus Energypolis statt, einem dynamischen Forschungs- und Innovationsökosystem im Herzen des Wallis. 17 Laboratorien der EPFL und 9 Institute der HES-SO Valais-Wallis bündeln dort ihre Kräfte, um gemeinsam mit Forschenden, Unternehmern und Industriepartnern die Energiewende voranzutreiben. Die Teilnehmenden profitieren von einem einzigartigen Netzwerk und interessanten Perspektiven zur Zusammenarbeit.
Das erste Modul dieses Weiterbildungsprogramms beginnt am 17. Februar 2025 auf dem Campus Energypolis in Sitten. Interessierte Medienschaffende können an diesem Tag die Teilnehmenden und Programmverantwortlichen treffen, um sich über diese Initiative und die Herausforderungen auszutauschen.
Diese Weiterbildung wird in englischer Sprache vermittelt und steht allen Inhaberinnen und Inhabern eines Masters der EPFL oder der HES-SO offen. Für Personen im Besitz eines Bachelors in Ingenieurwissenschaften ist eine Zulassung sur Dossier möglich, sofern sie über eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung verfügen.