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Personen über 65 Jahre in Familien und Pflegeinstitutionen sind seit dem ersten Lockdown vor einem Jahr aufgrund der Covid-19 Krise von sozialer Isolation betroffen. Für Personen über 65 Jahre in transnationalen Familien hat sich die Situation wegen geschlossener staatlicher Grenzen und fehlender institutioneller und familialer Unterstützung zusätzlich verschärft. Die spezifische Migrationsgeschichte zwischen den Balkanstaaten und der Schweiz sowie die damit verbundene demographische Veränderung ist für die Pflege und die Soziale Arbeit aus professioneller und gesellschaftspolitischer Sicht höchst relevant. Im Vergleich zur Situation der ü65 italienischen oder spanischen Bevölkerung, ist die intergenerationelle Unterstützung von Personen über 65 Jahren in kosovarisch-, nordmazedonisch-, serbischen Familien kaum untersucht. Daher will diese Pilotstudie mittels Familiengesprächen im Kanton Wallis empirische Kenntnisse darüber gewinnen, wie die Unterstützung von Personen ü65 in diesen transnationalen Familien während der Covid-19 Krise organisiert ist.