Elternschaft in Zeiten der Pandemie: Soziale Unterstützung bei der Rückkehr nach Hause
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Dieses Projekt zielt darauf ab, den Übergang zur Elternschaft während einer Pandemie, insbesondere die Heimkehr nach der Entbindung, zu verstehen und zu dokumentieren. Während der COVID-19-Krise Eltern zu werden, bedeutet für einige Eltern besonderen Stress und kann das Risiko von Isolation und psychischen Schwierigkeiten wie postpartaler Depression erhöhen oder sogar die Eltern-Kind-Bindung beeinträchtigen. Bei anderen Eltern hingegen sorgte die gesundheitliche Situation rund um die Geburt des Kindes für weniger Stress (Ajayi & al., 2021; Viaux Savelon, 2021). Die verfügbaren Daten sind also gemischt und erfassen nicht vollständig die Vielfalt der Erfahrungen von Familien. Was erleben diese Familien angesichts dieser Pandemie? Welche Schwierigkeiten und Strategien tauchen auf? Das Ziel dieser Studie ist es, die Erfahrungen junger Eltern in den ersten Phasen ihrer Heimkehr zu dokumentieren. Diese Zeit der Rückkehr kann aufgrund des Mangels an sozialer Unterstützung, die während der Geburt eines Kindes wesentlich ist, besonders fragil sein (Capponi & Horbacz, 2007 ; Hamelin-Brabant et al., 2015). Durch die Produktion von Videomontagen möchten wir den Eltern eine Stimme geben, ihnen die Möglichkeit bieten, ihren Alltag zu filmen und ihre Erfahrungen zu diesem Übergang auszudrücken, im Hier und Jetzt. Die Herstellung dieses Dokumentarfilms wird es auch ermöglichen, eine Spur dieses beispiellosen globalen Ereignisses für die kommenden Generationen zu bewahren.