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Ziel unseres Workshops war es, den Jugendlichen das Thema Alltagsrassismus näher zu bringen und sie durch Diskussionen auf eigene rassistische Erfahrungen aufmerksam zu machen. Sie sollten ausserdem erleben, wie sich Ausgrenzung und Diskriminierung am eigenen Körper anfühlt und Empathie für Menschen entwickeln, die ausgegrenzt werden. Zusätzlich war uns wichtig, ihnen Tipps mitzugeben, wie sie sich und andere im Alltag vor Rassismus und Diskriminierung schützen können. Nach Abschluss der Workshops haben wir eine Toolbox für interessierte Fachpersonen mit Workshop-Ideen, Spielen und Übungen erstellt.

Zusammenfassung

An drei Donnerstagnachmittagen haben wir einen Workshop an der OMS St. Ursula mit drei SFB-Klassen durchgeführt. Pro Nachmittag erreichten wir so zwischen 12 und 16 Schüler*innen, die an den Workshops teilnahmen. Neben der Durchführung der Workshops setzten wir uns stark mit den Themen Rassismus und Anti-Diskriminierung auseinander, sowie mit Formen der Durchführung von Workshops mit Jugendlichen. Während mehreren Monaten planten wir die drei Workshops, führten sie anschliessend an drei Nachmittagen während circa zweieinhalb Stunden durch und evaluierten die Workshops anschliessend mit einem Reflexionsbericht. Um unser Projekt möglichst nachhaltig zu gestalten, kreierten wir eine Toolbox, welche all unsere Workshop-Nachmittage widerspiegelt und Anleitungen zu den unterschiedlichen Aktivitäten, Rahmenbedingungen sowie Tipps und Tricks für weitere Workshops beinhaltet. 


Zielpublikum: Jugendliche als auch Erwachsene 

Wichtigste Ergebnisse: Ein wichtiges Ergebnis umfasst die aktive Teilnahme am Workshop seitens der Jugendlichen. Deren Verhaltensweise und Reaktionen zeigten auf, dass die Themen Rassismus und Diskriminierung wichtige Themen sind, welche unbedingt angesprochen werden sollten. Durch unsere Aufklärungs- und Präventionsarbeit konnten die Jugendlichen lernen, wie sie sich verhalten können, wenn sie mit Rassismus oder Diskriminierung konfrontiert werden. Dies wurde sehr gut beim zweiten Durchgang des theaterpädagogischen Rollenspiels ersichtlich. Wir machten uns Gedanken, dass die Schüler*innen wohl bereits sehr oft mit diesen Themen konfrontiert wären und sich deshalb während unseres Workshops langweilen würden, trotz kreativer Gestaltung. Jedoch wurde rasch klar, dass Rassismus und Diskriminierung bei den besuchten Schulklassen der OMS noch nicht genügend thematisiert wurden und Diskussionsbedarf bezüglich theoretischer Hintergründe oder persönlichen Erlebnissen vorhanden war. So haben unsere Workshops grossen Anklang gefunden und die Jugendlichen stärken können. Dies zeigen auch die diversen Feedbacks aus den Schulklassen.

Weiter haben wir gelernt, dass es bereichern ist, wenn nicht nur die Schüler*innen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus berichten, sondern auch wir als Trainerinnen von unseren Erfahrungen berichten. Denn die von uns ausgewählten Beispiele und Erzählungen boten sehr viel interessanten Gesprächsstoff, welcher anschliessend gemeinsam reflektiert und diskutiert werden konnte.

Kommentare

Bei den Schüler*innen kamen die Workshops grundsätzlich sehr gut an. Sie schätzten besonders, dass der Workshop sehr interaktiv gestaltet war. Zudem merkten wir, dass die Themen Rassismus und Anti-Diskriminierung gut ankamen. 

Studierende

Corinne Imwinkelried, Vanessa Seewer, Nathalie Lötscher und Alena Schnyder

Partner

OMS St. Ursula, Summermatter Roger