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glacons par ikocarev-unsplash
Monday, 17. June 2024 - 16:03

WUSSTEN SIE DAS?


Wasser verhält sich beim Gefrieren anders als andere Flüssigkeiten und die Tatsache, dass Eis schwimmt, ist rein physikalisch gesehen ein faszinierender Vorgang. Eis ist fest und feste Stoffe gehen in einer Flüssigkeit in der Regel unter. Schwimmen und Sinken hängen von der Dichte ab. Der Stoff mit der geringeren Dichte schwimmt, der Stoff mit der grösseren Dichte sinkt. Festes Kerzenwachs etwa hat eine höhere Dichte als flüssiges Kerzenwachs, weshalb es sinkt. So verhält es sich mit den meisten Stoffen. Eiswürfel schwimmen hingegen in einem Getränk. Wasser bildet also eine Ausnahme: Eis, d. h. festes Wasser, hat eine geringere Dichte als Wasser. Zwischen 0 °C und 4 °C steigt die Dichte von Wasser an. Bei 4 °C hat Wasser die grösste Dichte und ist somit am schwersten. Bei steigender Temperatur sinkt die Dichte von Wasser wieder. 

Die Dichteanomalie des Wassers ist wichtig für die Lebewesen im Wasser. Durch dieses Phänomen frieren Seen und Teiche im Winter nicht komplett zu, sodass Fische und andere Lebewesen im unteren Bereich des Sees überwintern können. Die Temperatur auf dem Boden der Seen liegt im Sommer und im Winter bei rund 4°C.